Skye Terrier

FCI - Standard Nr. 75 / 09.02.2011 / D

Übersetzung: Frau Wiebke Steen
Ursprung: Großbritannien
Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 13.10.2010
Verwendung: Terrier
Klassifikation F.C.I.: Gruppe 3 Terrier.
Sektion 2 Niederläufige Terrier
Ohne Arbeitsprüfung
Kurzer geschichtlicher Abriß: Eine der ältesten schottischen Rassen. Der Skye war früher als der Terrier von den West-Inseln bekannt, der sich dann in den Skye Terrier, wie wir ihn heute kennen, entwickelt hat, mit einer Mischung von Rassen hinter ihm, einschließlich der des Cairn Terrier's Prototyps. Einer der bekanntesten dieser Rasse war Greyfriars Bobby, der sich um 1858 in Edinburgh auf dem Greyfriars Friedhof als Wache auf das Grab seines Besitzers setzte bis auch er verstarb.
Greyfriars Bobby wurde in ungeweihter Erde auf dem Friedhof begraben und seine Ergebenheit ist zum Gedenken auf einer Erinnerungstafel in der Straße angebracht und auch auf einer Platte auf seinem Grab. Obwohl die Mehrheit der Skye Terrier Stehohren haben, gibt es auch eine Varietät, die als Hängeohr bekannt ist, und dann hängen die Ohren flach am Kopf. 
Allgemeines Erscheinungsbild: Lang, zweimal so lang wie hoch, mit Haar von guter Länge. Bewegt sich scheinbar mühelos. Kiefer, Körper, Vor- und Hinterhand kräftig.
Wichtige Proportionen:  Der Körper ist lang, tief, zweimal so lang wie hoch.
Verhalten / Charakter (Wesen): Elegant und würdevoll. Ein "Ein-Mann" Hund, misstrauisch gegenüber Fremden, aber niemals bösartig.

Beschreibung der physischen Rassemerkmale

Kopf: Oberkopf: Lang und kräftig, die Stärke des Kopfes darf nicht extremer Länge geopfert werden.
Oberkopf: Schädel: Am hinteren Teil angemessen breit, sich allmählich zum kräftigen Fang hin verjüngend.
Stop: Leicht.
Gesichtsschädel: Nasenschwamm: Schwarz.
Fang: Kräftig.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen: Braun, vorzugsweise dunkelbraun; mittelgroß, dicht beieinander gebettet und ausdrucksvoll.
Ohren: Steh- oder Hängeohren. Stehohren anmutig befedert, nicht groß, Außenkanten senkrecht und Innenkanten von der Spitze zum Schädel hin leicht gegeneinander geneigt. Hängeohren größer, gerade herab hängend, flach und an der Vorderkante dicht anliegend.
Hals: Lang und leicht gebogen.
Körper: Lang und niedrig. Die Körperseiten erscheinen abgeflacht wegen des gerade herabfallenden Haarkleides.
Rücken: Eben.
Lenden: Kurz.
Brust: Tief. Rippenkorb oval, tief und lang.
Rute: Wenn sie herabhängt, wird der untere Teil in einem Bogen nach hinten getragen. Wenn erhoben getragen, dann in Verlängerung der Rückenlinie, nicht höher als diese und nicht geringelt. Anmutig befedert.
Gliedmaßen  
Vorderhand: Schultern: Schulterblätter breit, eng am Körper anliegend. Unterarm: Vorderläufe kurz und muskulös.
Vorderpfoten: Vorderpfoten größer als Hinterpfoten und gerade nach vorne zeigend. Ballen dick, Krallen kräftig.
Hinterhand: Allgemeine Erscheinung: Stark und voll, gut entwickelt und gut gewinkelt. Läufe kurz, muskulös und von hinten gesehen gerade gestellt.
Kniegelenk: Gut gewinkelt.
Sprunggelenk: Gut gewinkelt.
Hintermittelfuß:Keine Wolfskrallen.
Hinterpfoten: Hinterpfoten kleiner als Vorderpfoten, gerade nach vorne zeigend. Ballen dick, Krallen kräftig.
Gangwerk: In der Bewegung schreiten die Läufe geradeaus; im Kommen bilden die Vorderläufe mit der Front eine ungebrochene Linie, die Pfoten gleichweit auseinander wie die Ellenbogen. Die Antriebskraft für die Vorwärtsbewegung entwickelt sich in erster Linie aus der Hinterhand. Guter Vortritt ohne dass die Vorderläufe dabei zu hoch gehoben werden. Der gesamte Bewegungsablauf muss frei, energisch und mühelos sein und sehr flüssig wirken.
Haarkleid  

Haar: Doppelte Behaarung. Unterhaar kurz, dicht, weich und wollig. Deckhaar von angemessener Länge, hart, glatt und flach anliegend, ohne Locken, niemals die Bewegung beeinträchtigend. Haar am Kopf kürzer, weicher, Vorgesicht und Augen verschleiernd, aber niemals die Sicht verhindernd. Es vermengt sich mit der seitlichen Behaarung, fasst die Ohren mit Fransen ein, lässt aber deren Form erkennen.

Farbe: Schwarz, hell- oder dunkelgrau, falbfarben, crèmefarben, all diese Farben mit schwarzen Markierungen der Ohren und des Fanges. Jede Grundfarbe in gleichfarbiger Schattierung ist gestattet, solange Nase und Ohren schwarz sind. Ein kleiner weißer Fleck an der Brust ist erlaubt.

Größe und Gewicht:

Widerristhöhe: Ideal: 25 bis 26 cm,  Länge von der Nasenspitze bis zum Rutenende 105 cm. Hündinnen etwas kleiner bei gleichen Proportionen.

Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Disqualifizierende Fehler: - Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde

- Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


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